Eine Flut zwingt eine Katze, sich zusammen mit einer bunten Gruppe von Tieren auf einem Boot in Sicherheit zu bringen: ein Labrador, ein Capybara, ein Lemur und ein Schlangenbeschwörer. Um sie herum ist alles von Wasser bedeckt, nur einige wenige Gegenstände weisen auf die Anwesenheit von Menschen hin, die wahrscheinlich verschwunden sind. Inmitten atemberaubend schöner Landschaften und unerwarteter Gefahren wird allen klar, dass ihre wahre Stärke in ihrem Zusammenhalt liegt.

Producer

Dream Well Studio

Director

Gints Zibalodis

Director's statement

Der lettische Regisseur Gints Zibalodis fasst Flow wie folgt zusammen: „Es ist die Geschichte einer Katze, die sich zwei ihrer größten Ängste stellen muss: Wasser und das Zusammenleben. Sie hat kein Zuhause mehr, muss mit Tieren zusammenleben, mit denen sie sich nicht versteht, und versucht, vor der Überschwemmung zu fliehen.“ Ausgangspunkt des Films ist die Katze und ihr Weg, sich anzupassen und mit anderen zusammenzuarbeiten: Das sind die notwendigen Voraussetzungen für die Rettung, denn, wie er bei der Oscar-Verleihung betonte: „Wir sitzen alle im selben Boot.“


Der Film zeichnet sich auch durch seine Grafik aus, eine 3D-Animation, die mit langen Plansequenzen an Videospiele erinnert. „So kann ich mich den Figuren besser annähern und den Kontext wiedergeben. Eine immersive Erfahrung: Man fühlt sich mitten in der Geschichte und der Umgebung“, sagt Zibalodis weiter.


Der Film ist für alle geeignet, für Erwachsene, aber auch für Kinder. Dazu fügt der Regisseur hinzu: „Ich mag keine Filme, die sich nur an Kinder oder Familien richten: Sie respektieren in der Regel nicht ihre Intelligenz, erklären alles, einschließlich der Subtexte, ohne das Geheimnis zu bewahren. Man muss ihnen Filme zeigen, die Engagement erfordern und zum Nachdenken anregen ... Heute kann man zu viele Filme verstehen, ohne auf die Leinwand zu schauen. Auf Dialoge zu verzichten, ist anregend. Und es bringt uns dem reinen Kino näher.“

Project description

Flow, ein mit zahlreichen Preisen ausgezeichneter Spielfilm – darunter der Oscar und der Golden Globe (bester Animationsfilm 2025) – ist eine Ode an Solidarität und Zusammenarbeit. Ein Film mit großer Empathie, der uns zeigt, dass man nur dank der Kraft der Gruppe seine Ängste überwinden und sich einer feindlichen Umgebung stellen kann.


Anregungen zum Nachdenken


  • Der Klimawandel

Flow behandelt das Thema Klimawandel und stellt sich eine extreme Zukunft vor, in der der Meeresspiegel alle Landmassen überflutet hat. Ein Ausgangspunkt, um ein aktuelles Thema zu diskutieren.


  • Ein Film ohne Dialoge

Um den Figuren, die Tiere sind, Realismus zu verleihen, kommt der Film ohne Dialoge aus. Das mag für viele Schüler neu sein und sie dazu anregen, mehr auf Geräusche und Bilder zu achten.


  • Charakterisierung der einzelnen Figuren

Die tierischen Protagonisten repräsentieren unterschiedliche Persönlichkeiten und interagieren miteinander, wobei sie unterschiedliche Beziehungsdynamiken zeigen. Dies ermöglicht es, den Wert des Einzelnen und der Gruppe zu verstehen.


  • Die Bedeutung der Zusammenarbeit

Flow reflektiert über Zusammenarbeit als Notwendigkeit für das Überleben. Ein Thema, das verdeutlicht, wie wichtig es ist, einander zu vertrauen und Kräfte zu bündeln.


  • Naturalismus

In diesem Film stellt der Regisseur seine Tierfiguren

realistisch und naturgetreu dar. Dies ist eine andere Wahl als in bekannteren Filmen (von Disney, Dreamworks oder Universal), in denen Tiere mit menschlicher Sprache und menschlichem Verhalten ausgestattet sind.


  • Die Geschichte rekonstruieren, Emotionen beschreiben

Um den Inhalt zu verstehen und zu analysieren, können auch schriftliche und/oder mündliche Zusammenfassungen hilfreich sein, z. B. eine Zusammenfassung in drei Teilen (Einleitung, Hauptteil, Schluss), wobei auch die Emotionen, die der Film hervorgerufen hat, nicht zu kurz kommen sollten.



--> Diese und weitere Anregungen finden Sie im didaktischen Dossier, das Sie unter „Unterrichtsmaterialien“ herunterladen können.

Year

2024

Country

Latvia, France, Belgium

Original language

No dialogue

Length

84 '

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